Viktor von Scheffel
Die Wiesent
Wiesent, Bergströmlein frisch und gut
In enger Taleswildnis
Wie spiegelt sich in klarer Flut
Der weißen Felswand Bildnis
Strömt tiefgrün wie ein Alpensee
Durchsichtig bis zum Grunde
Forellen schnalzen in die Höh
Gern prüft ich Sie im Munde
Das Foto, das die Tafel mit dem Gedicht darauf zeigt, wurde mit freundlicher
Genehmigung der Internetseite www.flyfishing-addicts.de entnommen.
Izaak Walton
Das Lied des Anglers
Aus - Der vollkommene Angler
Im Wort tut sich die Liebe kund;
der rühmt den Falken, der den Hund,
der hat am Ballspiel seine Freud`,
und der umwirbt manch holde Maid.
Doch neid`ich jenem sein Entzücken,
darf ich am Fischfang mich beglücken.
Der Fischer
Johann Wolfgang von Goethe
Das Wasser rauscht`, das Wasser schwoll,
Ein Fischer saß daran,
Sah nach dem Angel ruhevoll,
Kühl bis an`s Herz hinan.
Karl Krolow
Fische - 1948 -
Die bei Molch und Alge schliefen,
Sanft vom grünen Stein beschattet,
Traumerstarrt in blinden Tiefen